Projektion – Blick nach vorn! Ausblick von Anita Hugi auf die 56. Edition

Tradition bewahren, Zukunft gestalten: Mit diesem Credo übernahm ich 2019 die Direktion der Solothurner Filmtage. Nachdem wir im vergangenen Jahr die Grundlagen erarbeitet haben, nutzen wir das laufende Geschäftsjahr dazu, die Zukunft zu gestalten.

Film verpflichtet: Die 56. Solothurner Filmtage stehen also im Zeichen der Projektion, des Blicks nach vorn. Im Frühjahr 2020 haben wir nach einer soliden Analyse das Konzept einer
neuen Website erarbeitet. Sie wird dem Publikum und den Filmschaffenden einen perfekten Service bieten und
100% web-mobil sein. Zudem wird sie die Geschichte der Solothurner Filmtage spiegeln: Denn die 1966 gegründeten Solothurner Filmtage sind die Hauptstadt und Heimat des Schweizer Films, wo das aktuelle Schweizer Filmschaffen seit 55 Jahren in seiner Vielfalt zu sehen ist und auch die Rahmenbedingungen für eine lebendige Filmkultur diskutiert werden.

Unsere Ziele: die Stärkung des Aus- tauschs zwischen den Sprachregionen, Generationen und Filmgenres, des jungen Filmschaffens und -publikums und die Weiterentwicklung unseres Festivals im Einklang mit den Bedürfnissen der Festivalbesucher*innen, der Filmbranche und der Partner. Diese Ziele werden wir weiterhin aktiv und kreativ verfolgen – denn im Geist der Erneuerung sind die Filmtage damals gegründet worden.

Zudem werden wir künftig den Fokus noch stärker auf die Vermittlung richten. Mit dem nächsten Programm, unserer neuen Website und auch mit der von uns initiierten Online­Edition filmo, die bis Ende 2021 über hundert Schlüsselwerke des Schweizer Films veröffentlichen und in drei Sprachen online zur Verfügung stellen wird.

Einer kreativen, nachhaltigen Erneu- erung fühle ich mich verpflichtet, beson- ders auch in unsicheren Zeiten. Den Lockdown haben wir dazu genutzt, zahlreiche Projekte voranzutreiben und gleichzeitig unser Festival proaktiv auf die neuen Herausforderungen vorzubereiten. Wir wappnen uns für verschiedene Festivalformen und bereiten uns strukturell auf verschiedene Szenarien vor – einerseits, um bei Bedarf auf kurzfristige Epidemie-Entwicklungen im realen und digitalen Raum reagieren zu können und andererseits, um die langfristigen Auswirkungen der Corona-Krise im Blick zu haben. Denn wir wollen das Festival trotz und auch durch diese Herausforde- rungen weiterentwickeln.

Der Lockdown hat sofort verdeutlicht, wie essentiell Kultur für unsere Gesellschaft ist – und dass es in unserer globalisierten Welt entscheidend sein wird, dass der Zugang zu einer lebendigen und einhei- mischen (Film-)Kultur gesichert ist.

Während der Corona-Krise publizierten wir im Sinne der Solidarität innerhalb der Schweizer Filmkultur eine eigene Inter- view-Reihe mit Schweizer Filmschaffen- den aus unterschiedlichen Metiers, um die Folgen der Corona-Krise für den Schweizer Film sichtbar zu machen und einen direkten Einblick in die Auswir- kungen zu erhalten. Seit März haben wir auch den Austausch mit den anderen Schweizer Festivals intensiviert, um gemeinsam neue Ansätze zu entwickeln und das Beste für den Schweizer Film zu schaffen.

Was und wie uns allen im Frühjahr 2020 geschah, wie wir uns als Gesellschaft auf globale Krisen besser vorbereiten können und was deren Risiken sind – damit werden wir uns alle beschäftigen müssen. Die kommenden 56.Solothurner Filmtage werden mit dem Film- und Rahmenprogramm Anregung zum Nach- denken und Handeln bieten – und den Schweizer Film mehr denn je feiern.

Ich freue mich schon jetzt darauf, uns in Solothurn im Januar 2021 wieder zu sehen. Viva il cinema svizzero!

Erstpublikation: Jahresbericht der 55. Solothurner Filmtage (Download PDF)

Projektion – Blick nach vorn!
Ausblick von Anita Hugi auf die 56. Edition

Tradition bewahren, Zukunft gestalten: Mit diesem Credo übernahm ich 2019 die Direktion der Solothurner Filmtage. Nachdem wir im vergangenen Jahr die Grundlagen erarbeitet haben, nutzen wir das laufende Geschäftsjahr dazu, die Zukunft zu gestalten.

Film verpflichtet: Die 56. Solothurner Filmtage stehen also im Zeichen der Projektion, des Blicks nach vorn. Im Frühjahr 2020 haben wir nach einer soliden Analyse das Konzept einer
neuen Website erarbeitet. Sie wird dem Publikum und den Filmschaffenden einen perfekten Service bieten und
100% web-mobil sein. Zudem wird sie die Geschichte der Solothurner Filmtage spiegeln: Denn die 1966 gegründeten Solothurner Filmtage sind die Hauptstadt und Heimat des Schweizer Films, wo das aktuelle Schweizer Filmschaffen seit 55 Jahren in seiner Vielfalt zu sehen ist und auch die Rahmenbedingungen für eine lebendige Filmkultur diskutiert werden.

Unsere Ziele: die Stärkung des Aus- tauschs zwischen den Sprachregionen, Generationen und Filmgenres, des jungen Filmschaffens und -publikums und die Weiterentwicklung unseres Festivals im Einklang mit den Bedürfnissen der Festivalbesucher*innen, der Filmbranche und der Partner. Diese Ziele werden wir weiterhin aktiv und kreativ verfolgen – denn im Geist der Erneuerung sind die Filmtage damals gegründet worden.

Zudem werden wir künftig den Fokus noch stärker auf die Vermittlung richten. Mit dem nächsten Programm, unserer neuen Website und auch mit der von uns initiierten Online­Edition filmo, die bis Ende 2021 über hundert Schlüsselwerke des Schweizer Films veröffentlichen und in drei Sprachen online zur Verfügung stellen wird.

Einer kreativen, nachhaltigen Erneu- erung fühle ich mich verpflichtet, beson- ders auch in unsicheren Zeiten. Den Lockdown haben wir dazu genutzt, zahlreiche Projekte voranzutreiben und gleichzeitig unser Festival proaktiv auf die neuen Herausforderungen vorzubereiten. Wir wappnen uns für verschiedene Festivalformen und bereiten uns strukturell auf verschiedene Szenarien vor – einerseits, um bei Bedarf auf kurzfristige Epidemie-Entwicklungen im realen und digitalen Raum reagieren zu können und andererseits, um die langfristigen Auswirkungen der Corona-Krise im Blick zu haben. Denn wir wollen das Festival trotz und auch durch diese Herausforde- rungen weiterentwickeln.

Der Lockdown hat sofort verdeutlicht, wie essentiell Kultur für unsere Gesellschaft ist – und dass es in unserer globalisierten Welt entscheidend sein wird, dass der Zugang zu einer lebendigen und einhei- mischen (Film-)Kultur gesichert ist.

Während der Corona-Krise publizierten wir im Sinne der Solidarität innerhalb der Schweizer Filmkultur eine eigene Inter- view-Reihe mit Schweizer Filmschaffen- den aus unterschiedlichen Metiers, um die Folgen der Corona-Krise für den Schweizer Film sichtbar zu machen und einen direkten Einblick in die Auswir- kungen zu erhalten. Seit März haben wir auch den Austausch mit den anderen Schweizer Festivals intensiviert, um gemeinsam neue Ansätze zu entwickeln und das Beste für den Schweizer Film zu schaffen.

Was und wie uns allen im Frühjahr 2020 geschah, wie wir uns als Gesellschaft auf globale Krisen besser vorbereiten können und was deren Risiken sind – damit werden wir uns alle beschäftigen müssen. Die kommenden 56.Solothurner Filmtage werden mit dem Film- und Rahmenprogramm Anregung zum Nach- denken und Handeln bieten – und den Schweizer Film mehr denn je feiern.

Ich freue mich schon jetzt darauf, uns in Solothurn im Januar 2021 wieder zu sehen. Viva il cinema svizzero!

Erstpublikation: Jahresbericht der 55. Solothurner Filmtage (Download PDF)